Cremiger Hummus, hausgemacht

Hummus, der beliebte Dipp aus Kichererbsen, Sesampaste und Zitronensaft ist längst auf allen Tischen der Welt präsent. Es gibt ihn in vielen Varianten, aber die ursprüngliche Variante bringt die Zutaten voll zur Geltung und überzeugt mit einer schnellen Zubereitung. Probiere es mal selbst aus.

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Was ist Hummus?

Die orientalische Spezialität, die im Nahen Osten schon seit Jahrhunderten fast täglich, vor allem zum Frühstück, auf den Tisch kommt, steht inzwischen auch bei uns hoch im Kurs. In Syrien, dem Libanon, Israel und Palestina gehört Hummus zu den Nationalgerichten.

Kichererbsen stammen ursprünglich aus dem Vorderen Orient und werden bereits seit zehntausend Jahren angebaut. 

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Grundzutaten für Hummus

Welche Hilfsmittel brauchst du für Hummus?

Hummus kannst du mit einem Mixer oder Pürierstab schnell, einfach und günstig selbst herstellen. Er lässt sich mit wenigen Handgriffen einfach variieren und verfeinern. Selbst gemacht schmeckt einfach am besten!

Du kannst ihn sowohl im Standmixer, mit dem Pürierstab, aber auch per Handarbeit mit einem großen Mörser selbst herstellen. Wenn du dein Hummus stückig magst, püriere einfach nicht so lange.

Wozu passt Hummus?

Hummus ist vielfältig einsetzbar und auch bei Grill- oder Partybuffets ein Renner – etwa als Dip zu gegrilltem Gemüse, zu Fladenbrot, Füllung für Wraps oder als pikanter Brotaufstrich. Nicht zuletzt ist Hummus nicht nur für Veganer eine sehr gesunde und hochwertige Proteinquelle, die viele Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthält.

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Toller Dipp für jede Art von Gemüse.

Getrocknete oder Kichererbsen aus der Dose?

Fans und Kenner der orientalischen Köstlichkeit schwören darauf, dass Hummus aus getrockneten Kichererbsen cremiger und leckerer schmeckt. Achte darauf, hochwertige und nicht zu alte getrocknete Kichererbsen zu kaufen.

Diese müssen dann über Nacht in reichlich Wasser eingeweicht werden, bevor sie gekocht werden können. Dies lohnt sich vor allem bei großen Mengen.

Viel praktischer und zeitsparender sind jedoch bereits vorgekochte Kichererbsen aus dem Glas oder der Dose zu verwenden. Beachte dabei, dass Kichererbsen aus der Dose, so wie die meisten Bohnensorten, härter sind, als die aus dem Glas.

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Eingeweicht in Wasser.

Dies liegt daran, dass für das Konservierungsverfahren eine andere Sorte mit dickerer Schale verwendet werden muss, damit sie in der Dose nicht zerfallen. Kichererbsen aus dem Glas sind weicher und von Natur aus cremiger.

Am besten probierst du beide Versionen aus, um deine Lieblingsversion zu finden. 

Tipp:
Bei längerer Einweichzeit verkürzt sich die Kochzeit. Auch frischere Kichererbsen brauchen weniger Garzeit als bereits länger gelagerte Kichererbsen. Ein Schnellkochtopf spart ebenfalls Zeit.

Hummus mit verschiedenen Gewürzen

Abwandeln und verfeinern kannst du traditionellen Hummus außerdem mit Gewürzen nach Geschmack, die du vor dem Pürieren zu den Zutaten hinzufügst. Dafür bietet sich neben Curry- oder Kurkumapulver beispielsweise besonders die nordafrikanische Gewürzmischung Ras el Hanout an. Verwende diese aber sparsam, sie hat ein sehr intensives Aroma.

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Varianten des Basisrezepts

Hummus mit Spinat

Bei den Zutaten tauschst du Tahini durch 2 EL Mandelmus aus, reduzierst das Wasser auf 2 bis 3 EL und fügst etwa 50 ml Hafersahne sowie 250 g frischen Spinat hinzu, den du vorher gut wäschst und trocknest.

Püriere alle Zutaten im Mixer und schmecke den Spinat-Hummus anschließend mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zitronensaft ab.

Hummus mit Bärlauch

Bei den Zutaten lässt du die Knoblauchzehen weg und fügst stattdessen etwa 200 g Bärlauchblätter ohne Stiele hinzu, den du vorher wäschst und trocknest. Dann pürierst du alle Zutaten, gibst eventuell noch etwas Olivenöl hinzu und schmeckst den Bärlauch-Hummus anschließend mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Zitronensaft ab.

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Hummus mit frischen Kräutern

Dafür fügst du dem Basisrezept einfach je nach Geschmack und aktueller Saison frische Kräuter wie Petersilie, Thymian, Koriander, Minze oder Basilikum hinzu, die alle sehr gut zu Hummus passen. Zum Schluss schmeckst du den Hummus noch mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft ab.

Hummus mit Tomaten und Paprika

Zuerst schneidest du eine kleine gewaschene und getrocknete rote Paprika, ein kleines Stück rote Chilischote und sechs getrocknete Tomaten in sehr kleine Würfel. Dann bereitest du Hummus nach dem Grundrezept zu, rührst die klein geschnittenen Zutaten gut unter und schmeckst den Hummus mit Salz und Pfeffer ab.

Hummus mit Roter Beete

Bei dieser Variante gibst du etwa 180 g vorgekochte, abgewaschene und klein geschnittene Rote Beete und eventuell noch etwas Hafersahne zu den anderen Zutaten. Püriere alles im Mixer. Dann schmeckst du den Hummus mit Rote Beete mit Salz und Pfeffer ab.

Hummus mit Kürbis

Dafür pürierst du 300 g klein geschnittenes Kürbisfruchtfleisch, rührst das Kürbispüree gut unter den traditionellen Hummus und schmeckst ihn zum Schluss mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss ab.

Aufbewahrung

Generell solltest du aus frischen Zutaten hergestellten Hummus schnell verzehren und deshalb besser kleinere Mengen zubereiten. Er hält sich aber auch 2 bis 4 Tage luftdicht verpackt im Kühlschrank.

Am besten bedeckst du ihn mit einer dünnen Schicht Öl. Die Oberfläche soll dabei komplett mit Öl versiegelt sein. Du kannst Hummus auch ein paar Wochen lang einfrieren. Darunter leiden allerdings Geschmack und Konsistenz etwas.

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Cremiges Hummus-Grundrezept und Variationen

Mit unserer Anleitung zauberst du ein tolles Hummus. Würze es genauso, wie du magst oder mache es klassisch orientalisch.
5 aus 1 Bewertung
Zeitaufwand:15 Minuten
Portionen:4 Portionen
Kalorien pro Portion/Stück:190

Hilfsmittel

  • Stabmixer*
  • Topf

Zutaten 

  • 1 Glas Kichererbsen - oder Dose, gekocht, 400 g Nettogewicht oder 200 g getrocknete Kichererbsen
  • 2 EL Tahina
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Zitronen - bio
  • Salz und Pfeffer
  • ½ Kreuzkümmel
  • Paprikapulver, Chilipulver oder frische Kräuter zum Garnieren
  • 4 EL Olivenöl

Anleitungen 

  • Wenn du getrocknete Kichererbsen nimmst: Die getrockneten Kichererbsen weichst du vor dem Kochen mindestens 12 Stunden in einem großen Topf mit der doppelten Menge Wasser ein und lässt sie quellen.
    Anschließend gieße das Einweichwasser ab und fülle frisches Wasser auf, bis sie vollständig bedeckt sind. Stelle sie auf den Herd und koche sie weich. Die Kochzeit bei mittlerer Hitze beträgt etwa 1 ½ bis 2 Stunden.
    Danach gibst du die Kichererbsen in ein Sieb, lässt sie kurz abtropfen und gibst sie in das Mixgefäß. Hebe aber das Kochwasser auf.
  • Wenn du vorgekochte Kichererbsen aus dem Glas verwendest, gibst du sie ebenfalls in ein Sieb und lässt sie kurz abtropfen. Gib sie in das Mixgefäß.
  • Die Zitronen rollst du mit dem Handballen quer einmal hart über die Arbeitsplatte  (das lockert) und presst sie dann aus. Gib den Saft ebenfalls in das Mixgefäß.
    Den Knoblauch schälst du und hackst die Knoblauchzehen grob oder zerdrückst sie einfach mit der flachen Seite eines Messers. Diese kommen nun ebenfalls in den Mixer zu den anderen Zutaten.
  • Löffele die Sesampaste Tahina hinein und gib 3 bis 4 Esslöffel Wasser hinzu.
  • Mixe nun alles bei hoher Geschwindigkeit so lange durch, bis eine glatte Paste entsteht. Oder du gibst alle Zutaten in ein hohes Gefäß und mixst sie mit einem Pürierstab, bis die Masse eine cremige Konsistenz hat.
  • Prüfe dann einmal: Sollte dein Hummus nicht cremig genug sein, fügst du noch etwas Wasser oder Kochwasser hinzu und mischst noch bisschen weiter.
  • Zum Schluss schmeckst du den fertigen Hummus mit Salz, Pfeffer, Paprika oder Kreuzkümmel nach Geschmack ab. Fülle ihn eine Schüssel und gib einen ordentlichen Schwapp Olivenöl und etwas Paprikapulver oder Chilipulver darüber.
  • Als Garnitur eignen sich einige gekochte Kichererbsen oder frische Kräuter.

Bemerkungen

Sieh dir auch unsere Hummus-Variationen im Artikeltext an. 
Stichworte Kichererbsen
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